Die Staff Stiftung engagiert sich für den Erhalt dieses einzigartigen Baudenkmals, dessen prachtvolle Fassade nicht nur einen Höhepunkt der Renaissance im Weserraum darstellt, sondern auch wesentlich zum charakteristischen Erscheinungsbild der Alten Hansestadt Lemgo beiträgt. Heute gilt das Hexenbürgermeisterhaus als eines der bedeutendsten Bürgerhäuser in Nordwestdeutschland. Seit 1911 im Besitz der Stadt Lemgo, fungiert es seit 1926 als Städtisches Museum. Trotz mehrfacher Umbauten und Restaurierungen blieb der ursprüngliche Charakter dieses frühneuzeitlichen Bürgerhauses erhalten.
Das Städtische Museum Hexenbürgermeisterhaus gehört zu den ältesten Stadtmuseen in Ostwestfalen-Lippe.
Der Name „Hexenbürgermeisterhaus“ erinnert an den Juristen und Bürgermeister Hermann Cothmann, dessen Familie das Haus 1625 erwarb. Während seiner Amtszeit erlangte Cothmann den Ruf eines unerbittlichen „Hexenjägers“. Das Museum dokumentiert durch Bild- und Texttafeln die historischen Hintergründe, den Verlauf und die Opfer dieser Verfolgungen. Neben dieser historischen Aufarbeitung widmet sich ein weiterer Ausstellungsraum dem in Lemgo geborenen Asienforscher und Japanreisenden Engelbert Kämpfer (1651-1716). Zusätzliche Ausstellungsschwerpunkte umfassen die Stadtgeschichte Lemgos, traditionelles Handwerk und Gewerbe sowie die bürgerliche Wohnkultur vergangener Jahrhunderte.