Ein historisches Juwel der Weserrenaissance

Die Staff Stiftung engagiert sich für den Erhalt dieses einzigartigen Baudenkmals, dessen prachtvolle Fassade nicht nur einen Höhepunkt der Renaissance im Weserraum darstellt, sondern auch wesentlich zum charakteristischen Erscheinungsbild der Alten Hansestadt Lemgo beiträgt. Heute gilt das Hexenbürgermeisterhaus als eines der bedeutendsten Bürgerhäuser in Nordwestdeutschland. Seit 1911 im Besitz der Stadt Lemgo, fungiert es seit 1926 als Städtisches Museum. Trotz mehrfacher Umbauten und Restaurierungen blieb der ursprüngliche Charakter dieses frühneuzeitlichen Bürgerhauses erhalten.

Historisches Hexenbürgermeisterhaus in Lemgo mit imposantem Treppengiebel und kunstvollen architektonischen Details, flankiert von einem charakteristischen Fachwerkgebäude. Diese beeindruckende Straßenansicht zeigt das bedeutende Renaissancedenkmal im Kontext der historischen Stadtarchitektur von Lemgo.
Prachtvolle Renaissance-Fassade des Hexenbürgermeisterhauses Lemgo mit vier farbig gefassten Figuren in verzierten Nischen, die über einer eleganten Reihe großer Sprossenfenster thronen. Die kunstvoll gestaltete Sandsteinfassade des historischen Museums zeigt meisterhafte architektonische Details.
Detailaufnahme der kunsthistorisch bedeutenden Renaissance-Fassade des Hexenbürgermeisterhauses Lemgo mit biblischem Sündenfall-Motiv: Adam und Eva-Darstellungen flankieren dekorative Fenster, im Zentrum ein Baum mit sich windender Schlange, umrahmt von historischen Inschriften.
Historisches dunkelrotes Portal des Hexenbürgermeisterhauses Lemgo – markantes Eingangsdetail des Renaissance-Baudenkmals mit kunstvoll gestalteter Holztür und charakteristischer Farbgebung.

Das Städtische Museum Hexenbürgermeisterhaus gehört zu den ältesten Stadtmuseen in Ostwestfalen-Lippe.

Historische Ausstellung im Hexenbürgermeisterhaus Lemgo: Illuminierte Glasvitrinen mit authentischen Artefakten, informative Schautafeln zu Familiengeschichten und charakteristische Holzbalkenarchitektur in warmem Licht. Das Museum präsentiert die kulturelle Geschichte der Region in einer atmosphärischen historischen Umgebung.
Historischer Innenraum im Hexenbürgermeisterhaus Lemgo mit markanter Holz-Wendeltreppe und kunstvoll geschnitztem Geländer. Die museale Ausstellung präsentiert wertvolle Gemälde und geschichtliche Artefakte, die durch sanfte Beleuchtung atmosphärisch inszeniert werden. Die authentisch erhaltene Architektur bietet Besuchern ein eindrucksvolles Kulturerlebnis der regionalen Geschichte.

Der Name „Hexenbürgermeisterhaus“ erinnert an den Juristen und Bürgermeister Hermann Cothmann, dessen Familie das Haus 1625 erwarb. Während seiner Amtszeit erlangte Cothmann den Ruf eines unerbittlichen „Hexenjägers“. Das Museum dokumentiert durch Bild- und Texttafeln die historischen Hintergründe, den Verlauf und die Opfer dieser Verfolgungen. Neben dieser historischen Aufarbeitung widmet sich ein weiterer Ausstellungsraum dem in Lemgo geborenen Asienforscher und Japanreisenden Engelbert Kämpfer (1651-1716). Zusätzliche Ausstellungsschwerpunkte umfassen die Stadtgeschichte Lemgos, traditionelles Handwerk und Gewerbe sowie die bürgerliche Wohnkultur vergangener Jahrhunderte.

  • Fotos: Gerhard Milting