Ein faszinierendes Gesamtkunstwerk

Im Rahmen ihres kulturellen Engagements unterstützte die Staff Stiftung maßgeblich die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Junkerhaus in Lemgo durch die Finanzierung eines bedeutenden Symposiums.

Das Junkerhaus ist ein beeindruckendes Zeugnis außergewöhnlicher künstlerischer Vision. Entworfen und errichtet vom Lemgoer Architekten, Maler und Holzbildhauer Karl Junker (1850-1912), besticht dieses zweistöckige Fachwerkgebäude durch seine einzigartige Gestaltung aus Holz. Das Grundgerüst wird von kunstvoll geschnitzten Pilastern und Gesimsen umhüllt, die dem Bauwerk seinen unverwechselbaren Charakter verleihen.

Bereits zu Lebzeiten des Künstlers zählte das Junkerhaus zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Faszination, die es auf Besucher ausübt, ist bis heute ungebrochen. Das Besondere: Karl Junker gestaltete jeden Winkel des Hauses persönlich – von der Außenfassade über die Innenräume bis hin zu sämtlichen Möbeln und Einbauten.

Ein historisches, reich verziertes zweistöckiges Holzhaus mit dekorativen Mustern an der Fassade steht an einem sonnigen Tag umgeben von grünem Gras und Bäumen, mit einem blauen Himmel im Hintergrund.
Ein verzierter, rustikaler Holzstuhl mit einer komplizierten, geometrischen Rückenlehne und einer abgenutzten, gepolsterten Sitzfläche vor einem Hintergrund aus gealterten Holzpaneelen.
Kunstvoll geschnitzter Holzstuhl mit komplizierten Mustern, Figuren und architektonischen Details, der einem Thron ähnelt und vor einer rustikalen Holzwand steht.
  • Die erste Sektion „Werke“ widmete sich biografischen Betrachtungen, dem Junkerhaus selbst sowie Junkers Möbeln, Gemälden, Zeichnungen, Skulpturen und künstlerischen Techniken.
  • In der zweiten Sektion „Rezeption“ wurden die Beziehung zwischen der Stadt Lemgo und dem Junkerhaus, psychiatrische Perspektiven im Anschluss an die Arbeit von Franz Prinzhorn sowie kunsthistorische Einordnungen als Künstlerhaus und Gesamtkunstwerk thematisiert.
  • Die dritte Sektion „Erhaltung“ befasste sich mit denkmalpflegerischen und musealen Konzepten, restauratorischen Herausforderungen sowie zukunftsweisenden Überlegungen zur Museumsgestaltung.
Kunstvoll geschnitzte Holztüren und -wände führen in einen schwach beleuchteten Innenraum mit komplexen Holzmustern. Ein gerahmtes Kunstwerk, das ein Gebäude darstellt, steht auf einer Staffelei in der Nähe des Eingangs. Der Boden ist mit einem geometrischen Muster gefliest.

Durch diese Symposium trug die Staff Stiftung wesentlich zur nachhaltigen kulturellen Entwicklung und zur wissenschaftlichen Würdigung dieses einzigartigen Kunstwerks bei.

In einer Museumsgalerie werden komplizierte, farbenfrohe Architekturmodelle und gerahmte Reliefkunstwerke ausgestellt, alle reich an Details und Kunsthandwerk, angeordnet auf weißen Plattformen und Wänden unter Scheinwerfern.
Eine strukturierte, abstrakte Skulptur, die einem fantastischen Gesicht mit übertriebenen Gesichtszügen, rauen Oberflächen und Erdtönen ähnelt und vor einem schlichten hellen Hintergrund montiert ist.
Das farbenfrohe Gemälde in einem verzierten, strukturierten Rahmen zeigt eine klassische Szene mit Säulen, Statuen, Bäumen und mehreren kleinen Figuren in einer lebhaften Garten- oder Platzkulisse, alles vor einer schlichten weißen Wand.
  • Fotos: Gerhard Milting