21. November 2025

19:00 Uhr

Forum für Natur und Kunst

Verhalten kann sich wie kaum ein Merkmal eines Tieres an sich verändernde Umwelten anpassen und ist in einer sich immer schneller ändernden Welt eine Schlüsselfunktion. Anhand von drei Beispielen aus der aktuellen Forschung zu den Greifvögeln in Ostwestfalen, den Eisbären der Arktis und den Galapagos-Seelöwen spannt der Vortrag einen großen Bogen und illustriert, wie Verhalten sich an neue Umstände anpasst und was das Potential dieser schnellen Anpassung ist. Flankiert von vielen Fotos des Referenten soll der Vortrag zum einen in das spannende Forschungsfeld der Verhaltensökologie und Verhaltensevolution einführen, zum anderen will er Mut machen, dass das gewaltige Potential der Verhaltensanpassung vielleicht der einen oder anderen Tierart helfen kann, die Herausforderungen einer sich ändernden Welt zu bewältigen. 

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Kurzbiographie Prof. Dr. Oliver Krüger

Oliver Krüger, Jahrgang 1975, studierte Verhaltensforschung, Ökologie und Evolution an den Universitäten Bielefeld, Oxford und Cambridge. Nach der Promotion im Jahr 2000 ging er nach Cambridge und leitete dort von 2003-2009 am Institut für Zoologie eine Arbeitsgruppe. Gleichzeitig war er Studiendirektor für Biologie am Churchill College. Nach einem Ruf an die Universität Bath erhielt er 2009 einen Ruf auf den ältesten deutschen Lehrstuhl für Verhaltensforschung an der Universität Bielefeld.

Seine Forschung behandelt die Evolution von Verhalten bei Vögeln, insbesondere Greifvögeln, und Säugetieren, insbesondere Galapagos-Seelöwen. Sie wurde mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet, so durch die Deutsche Akademie der Naturforscher, die Europäische Gesellschaft für Verhaltensforschung, die Deutsche Zoologische Gesellschaft, die Deutsche Ornithologen-Gesellschaft und die Ethologische Gesellschaft. Von 2018 bis 2025 war er Sprecher eines SFB (Sonderforschungsbereichs) der Deutschen Forschungsgemeinschaft und 2020 wurde er in das Expertengremium für Robben der Vereinten Nationen gewählt.

Neben seinem wissenschaftlichen Arbeiten führten ihn mehr als 90 Forschungs- und Studienreisen auf alle Kontinente der Erde, von den Wüsten der Atacama, Kalahari, Namib, den Regenwäldern des Amazonas, Kongos, Sumatras, und Papua-Neuguineas zu den Hochgebirgsregionen von Kilimanjaro, Anden und Himalaya, als auch in die Arktis und Antarktis. Er versucht stets, seine Begeisterung für die faszinierenden tierischen Verhaltensweisen weiter zu geben.

Leider ist diese Veranstaltung bereits ausgebucht. Schauen Sie gerne regelmäßig vorbei, da gelegentlich Plätze wieder frei werden können.

  • Fotos: O. Krüger